Achim Benditz: Tolles Fach mit viel Abwechslung
Privatdozent Dr. Achim Benditz ist Leiter der Sektion Wirbelsäule in der orthopädischen Klinik für die Universität Regensburg im Asklepios Klinikum Bad Abbach und ärztlicher Leiter des MVZ Bayern Bad Abbach. Seine Schwerpunkte sind die degenerative Lendenwirbelsäule und Steißbeinbeschwerden. Seit 2011 ist der Orthopäde und Unfallchirurg in der DGOU aktiv und Mitglied in der Sektion Wirbelsäule und in der Arbeitsgemeinschaft Evidenzbasierte Medizin (EbM) sowie Beisitzer in der Sektion Deutsch-Lateinamerikanische Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DLGOU) der DGOU.
Warum sind Sie Facharzt für O und U geworden?
Achim Benditz: Von Beginn an gefiel mir der Gedanke ein Fachgebiet abzudecken, das ein breites Spektrum an konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten bietet. So kann man einen Patienten von Anfang an bestmöglich beraten und Schritt für Schritt mit unterschiedlichsten Therapieformen aus der Krankheit führen und im Idealfall bis zur Beschwerdefreiheit begleiten.
Können Sie sich noch an Ihre erste orthopädische Behandlung oder operativen Eingriff erinnern?
Achim Benditz: Da fällt mir sofort meine erste Metallentfernung einer Drittelrohrplatte ein. Das erste Mal alleine im OP mit einem Famulus in der Hoffnung, dass alles gut geht. Erst als ich eine Metallentfernungen ohne durchgeschwitzte OP-Kleidung machen konnte, wusste ich, dass ich bereit für die nächste Stufe bin.
Was geben Sie zukünftigen Orthopäden und Unfallchirurgen mit auf den Weg?
Achim Benditz: Tolles Fach mit viel Abwechslung! Das heißt aber auch, dass man sich neben den operativen Möglichkeiten ebenso mit den konservativen Methoden vertraut machen sollte, auch wenn man anfangs immer nur im OP stehen möchte. Und ganz wichtig: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Daher lieber im Zweifelsfall gut assistieren als schlecht operieren! Mein erster Chef sagte einmal zu mir als er mich korrigierte: „Sie würden auch wollen, dass Ihre Mutter von einem Korinthenkacker operiert würde!“ Und damit hat er so recht!
"Das breite Spektrum an Behandlungsformen macht es möglich, einen Patienten Schritt für Schritt aus der Krankheit zu führen und im Idealfall bis zur Beschwerdefreiheit zu begleiten."