Wilhelm-Roux-Preis
Der Wilhelm-Roux-Preis der Sektion Grundlagenforschung kürt den besten Vortrag auf dem Gebiet der Grundlagenforschung auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Firma B|Braun Aesculap gestiftet. Am Wettbewerb nehmen automatisch alle Arbeiten teil, die für den DKOU im Bereich Grundlagenforschung eingereicht und für einen Vortrag ausgewählt wurden.
Für den DKOU 2025 können bis zum 15.02.2025 Abstracts eingereicht werden.
2024
Paul Knapstein, UKE Hamburg
„The beta2-adrenoreceptor is a targetable stimulus for fracture healing in adult mice“
In der prämierten Arbeit wurde der Einfluss des sympathischen Nervensystems (SNS) auf die Knochenregeneration bei Mäusen untersucht. Anhand genetischer Defizienzmodelle konnte gezeigt werden, dass das SNS über den beta2-Rezeptor essentiell für die Gefäßneubildung im heilenden Knochen der Tiere ist. Entsprechend führte die pharmakologische Blockade dieses Rezeptors mit Propranolol zu einer verminderten Gefäßneubildung und gestörten Knochenheilung, während die Stimulation mit Formoterol diese förderte. Da diese Beobachtungen nur bei älteren Tieren gemacht wurden, ist eine physiologisch erhöhte Grundaktivität des SNS mit zunehmendem Alter eine wesentliche Voraussetzung für diese skelettalen Manifestationen.
2023
Michael Steinberger, Universitätsklinikum Ulm
„Einfluss einer therapeutischen Komplementblockade auf die akute Nierenschädigung nach hämolytischer Transfusionsreaktion“
Jahr | Preisträger |
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2022 | Dani Simeonova Miteva (Essen): „The impact of age and trauma on the functional and metabolic state of natural killer cells“ |
2021 | PD Dr. Elmar Herbst (Münster): „Anteromedial rotatory knee instability – much more than the medial colleteral ligament“ |
2020 | Dr. Josef Stolberg-Stolberg (Münster): „Inhibition des TLR-3 Signalwegs schützt vor post-traumatischer Arthrose“ |
2019 | Dr. Dominique Muschter (Regensburg): „Sensory nervous system impact on cartilage and subchondral bone pathology in a murine DMM-model“ Karima El Bagdadi (Frankfurt): „Der Sympathikus als zweischneidiges Schwert im Verlauf der Osteoarthrose: Noradrenalin beschleunigt die Knorpeldegeneration und verlangsamt Veränderungen im subchondralen Knochen“ |
2018 | M. Sc. Nicole Hecht (Heidelberg): „EZM-Gehalt und WNT Signalbalance determinieren die Mechanotransduktion in Knorpelgewebe: Relevanz für die Osteoarthrose“ |
2017 | Dr. Sabrina Ehnert (Tübingen): „TGF-ß1 impairs mechanosensation of human osteoblasts via HDACS-mediated shortening and distortion of primary cilia“ |
2016 | Prof. Dr. Stefanie Flohé (Essen): „Mesenchymale Stroma/Stammzellen aus dem Knochenmark reaktivieren die Funktion von Natürlichen Killerzellen nach Polytrauma über die Bildung von monocyte-chemotactic protein 1“ |
2015 | Herath (Homburg), Lion, Klein, Scheuer, Holstein, Pohlemann, Menger, Histing: „Cilostazol beschleunigt die Frakturheilung in der Maus“ |
2014 | Haffner-Luntzer Melanie, Heilmann Aline, Rapp Anna, Schinke T., Amling M., Ignatius Anita, Liedert Astrid: „Midkine-Defizienz verzögert die Chondrogenese während der frühen Phase der Frakturheilung“ |
2013 | Kemmler J., Bindl R., Wagner F., Gröger M., Calcia E., Radermacher P., Ignatius A.: „Eine intermittierende Therapie mit normobarem Sauerstoff verbessert die durch ein Thoraxtrauma kompromittierte Frakturheilung im Mausmodell“ |